Aufgaben

Die Prostatakrebs Selbsthilfegruppen des LPS haben die Aufgabe, die von Prostatakrebs Betroffenen mit Informationen über professionelle Hilfsangebote zu versorgen und sie über medizinische Fortschritte in Technik und Forschung zu informieren, ihnen Hilfestellung bei der Bewältigung der psycho-sozialen Probleme zu geben und in gemeinsamen Gesprächen eine veränderte Sichtweise zu bewirken, die über eine positive Lebenseinstellung zu einer neuen Lebensqualität führt. Ziel ist der informierte, aufgeklärte, mündige Patient, der sich im Medizinbetrieb durch seine Kompetenz eigenständig und selbstbewusst orientieren kann. Der Erfahrungsaustausch in und zwischen den Gruppen ist eine wertvolle Ergänzung des therapeutischen Beratungsgesprächs mit dem Urologen und Onkologen. 

Der Landesvorstand und die Gruppensprecher informieren, beraten und betreuen Betroffene landesweit in schriftlicher und telefonischer Form sowie im persönlichen Gespräch. Zudem unterstützen sie regelmäßig die Veranstalter der landesweit stattfindenden Männer-Gesundheitstage.

Der LPS führt Weiterbildungsveranstaltungen für Gruppenleiter durch und vermittelt den Gruppenleitern Beratungstechniken und Kenntnisse in der Gruppenleitung, um eine Vertiefung des Fachwissens der Gruppenleiter und damit eine hohe Qualifizierung in der Beratung zu erreichen.

Gleichzeitig wird die an Bedeutung zunehmende Vermittlung von Informationen über das Internet ausgebaut. Der LPS hat eigene Internetseiten, über die eine Vernetzung der örtlichen Gruppen hergestellt ist. Ratsuchende erfahren, in welchen Gruppen wann interessante Veranstaltungen stattfinden, und können über entsprechende Links außerdem auf die umfangreichen Informationsseiten des BPS zugreifen.

Ein weiteres wichtiges Betätigungsfeld ist die Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung der Bevölkerung über Prostatakrebs, über Vorsorgemaßnahmen und Vorsorgeuntersuchungen, über den Einfluss der Ernährung und Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems auf das Krankheitsbild. Die Vorsorge darf sich nicht darauf beschränken, den Beginn der fatalen Krankheit „Prostatakrebs“ festzustellen. Vielmehr muß der Prostatakrebs in einem möglichst frühen Stadium erkannt werden, um eine der jeweiligen Situation angemesene und nebenwirkungsarme Behandlung zu gewährleisten. Vor einer Therapieentscheidung ist es notwendig, dass der betroffene Patient über alle möglichen Diagnose- und Therapieoptionen sowie deren Chancen und Nebenwirkungen umfassend informiert ist.

Ziele

Ziel des Landesverbands Prostatakrebs Selbsthilfe ist es, einerseits, dass die Männer sich über die Möglichkeiten der Früherkennung, Diagnose und Therapiemöglichkeiten von Prostatakrebs möglichst vor Ort informieren können - dies erfolgt vor allem durch die örtlichen Selbsthilfegruppen - andererseits aber auch zu erreichen, dass die politischen und urologischen Rahmenbedingungen für Früherkennung, Diagnose und Therapie von Prostatakrebs verbessert werden.

Ziel des LPS-Baden-Württemberg ist ein flächendeckendes Netz von Selbsthilfegruppen in Baden-Württemberg, damit die Betroffenen jeweils vor Ort von dem Angebot der Selbsthlfe mit den vielseitigen Informationen und Erfahrungen erreicht werden.

Der LPS strebt eine intensive Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V., der Deutschen Krebshilfe e.V., der Deutschen Krebsgesellschaft, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, insbesondere dem Krebsverband Baden-Württemberg e.V., der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr (GfBK) und allen Trägern des Gesundheitswesens an. Besondere Bedeutung soll die Patientenvertretung im Rahmen der Selbsthilfe als „4. Bein im Gesundheitswesen“, die interdisziplinäre Mitwirkung in der Landesgesundheitskonferenz und die Beteiligung an der landesweiten Aktion „Gemeinsam gegen Krebs“ mit dem geplanten Schwerpunkt Prostatakrebs gewinnen. Auch die Mitarbeit in einschlägigen Arbeitskreisen wird als wichtig erachtet.

Der LPS ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband und beabsichtigt weitere Mitgliedschaften in entsprechenden Organisationen.
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